Giordano Bruno - Die Kosmologie der All-Lebendigkeit
Jochen Kirchhoff, Burkhard Messer
Giordano Bruno sagte, dass das All von jedem Punkt aus erkannt werden kann. Alles spiegelt sich in allem. Wenn sich dann in der eigenen Seele und in den Seelen aller Mitmenschen alles spiegelt, dann fallen alle Sichten zusammen und es entsteht Einheit.
Kosmos (Erde), Mikrokosmos (der göttliche Mensch) und Makrokosmos sind aufs engste miteinander verbunden. Und: Alles ist höchst lebendig, durch die Weltseele verbunden. Der Mensch wird von der Weltseele berührt, sie lehrt ihn das Ganze schauen; sie vermag ihn zu verwandeln.
Jochen Kirchhoffs titelgebender Vortrag taucht in Giordano Brunos Kosmologie ein und lässt etwas von der verbindenden und verwandelnden Kraft von Brunos Weltsicht erfahren. Denn diese besitzt einen durchaus revolutionären Charakter, der geeignet ist, manches dogmatisch Festgestanzte der modernen Kosmologie aufzubrechen.
Burkhard Messer fragt in seinem Text „Die Unsterblichkeit der Seele“ danach, was der Mensch wirklich erkennen kann. Dabei geht er auf die Suche nach dem archimedischen Punkt im Wesen des Menschen, der wirkliche Erkenntnis ermöglicht.