Imagination des Herzens
Beate Krzyzan, Peter Huseyin Cunz, Hanni Studer, Gunter Friedrich
... "Ich will sie schauen!" (...)
Er sprichts und hat den Schleier aufgedeckt.
Nun, fragt ihr, und was zeigt sich denn hier?
Ich weiß es nicht. Besinnungslos und bleich,
so fanden Ihn am andren Tag die Priester
am Fußgestell der Isis ausgestreckt.
Was er allda gesehen und erfahren,
hat seine Zunge nie bekannt.
Auf ewig war seines Lebens Heiterkeit dahin,
ihn riss ein tiefer Gram zum frühen Grabe.
"Weh dem", dies war sein warnungsvolles Wort,
wenn ungestüme Fragen in ihm drangen,
"weh dem, der zu der Wahrheit geht durch Schuld!
Sie wird ihm nimmermehr erfreulich sein."
Aus: Friedrich Schiller, Das verschleierte Bild zu Sais
Es gibt gute Gründe, nicht zu erwachen. Und doch ... Täglich berichten die Medien von neuen Schrecknissen, die wir uns zufügen. Ein einziger dieser Berichte müsste genügen, um den Drang zu erwecken, aufzuwachen.
Wenn wir schlafen, merken wir nicht, das wir schlafen. Am Morgen, sobald wir die Augen öffnen, ist die Welt anders. Sie ist hell und licht, nicht so wie in der Nacht. Wie aber, wenn unser Dasein insgesamt ein Schlaf wäre - aus dem wir erwachen könnten?
Inhalt
- Zum Geleit
- Beate Krzyzan - Mysterien als Herz der Religionen
- Peter Huseyin Cunz - Die Bedeutung des Herzens Im Islam am Beispiel der Mystik von Celaleddin Rumi
- Hanni Studer - Das mikrokosmische Herz verstehen ...
- Hamdi Alkonavi - Erleuchtung aus der Sicht des Sufitums - DIe smaragdene Vision des Herzens - HImmeIfahrt zum allumfassenden Sinn des Lichtmenschen
- Gunter FriedrIch - Rosenkreuzertum als Synthese von mystischem Islam und innerem Christentum
- Blldnachweis
- Über die Autoren