Urknall des Christentums

In diesem Buch konfrontiert der Historiker Jacob Slavenburg seine Leser mit einer Fülle von Fragen, deren Brisanz man erst auf den zweiten Blick erkennt – sind wir doch alle daran gewöhnt, die entsprechenden Begriffe wie vertraute Etiketten zu betrachten, über die man nicht mehr nachdenkt:

Was ist das Christentum? Was ist ein Christ? Wer war oder ist Christus? Wer war Jesus?

Auf der Basis sehr genauer Beschäftigung mit den Evangelien von Nag Hammadi zieht Jacob Slavenburg Schlüsse, in deren Licht sich völlig neue Einsichten und damit Antworten auf die genannten Fragen ergeben.

„Jesus war nie ein Christ“, schreibt der Autor. Natürlich nicht: Er war Jude. Und er war ein Mensch; ein Mensch, der bewusst einem Vorbereitungspfad folgte – unter anderem bei der Essener Bruderschaft – und der in einem Moment der Reife vom Logos, dem Christusgeist, berührt wurde. Wie eine Explosion entzündete sich das göttliche Feuer im Herzen dieses zubereiteten Menschen: Jesus wurde zum Christus!

Dieser Vorgang – lässt Jacob Slavenburg seine Leser wissen – ist keineswegs nur ein einzelnes historisches Ereignis gewesen. Im Gegenteil, der Logos ergoss sich wellenförmig über die ganze Welt, berührte und öffnete Herzen, die für ihn bereit waren und die empfangenen Vibrationen an andere weiterleiten konnten. Ein innerliches Christentum war geboren!

Trotz all der Versuche, diese ursprünglichen Schwingungen in Bahnen zu lenken, sie einzugrenzen und zu beherrschen, sind sie noch immer lebendig. Sie können neu entfacht und auch von uns heutigen Menschen wieder erfahren werden.