Das gnostische Evangelium nach Philippus
Angela Paap, Dr. Konrad Dietzfelbinger, Dr. Gunter Friedrich, Hanni Studer
Jahrhunderte lang waren sie unter dem Sand Oberägyptens verborgen: Die urchristlichen Evangelien aus Nag Hammadi, zu denen auch das „Evangelium nach Philippus“ gehört. Erst im Jahr 1945 wurden sie entdeckt, dann jahrelang geprüft und übersetzt.
Diese Schriften wollen zur intuitiven Erkenntnis Gottes hinführen, zur Gnosis. Die Texte sprechen vom sinnlosen Leben, in das der Mensch durch Unwissenheit und Gottferne geraten ist, und von der Möglichkeit, das wahre Ziel des menschlichen Lebens durch Auflösung dieser Unwissenheit wieder zu finden.
Die Botschaft dieser Evangelien entfaltet mehr und mehr ihren besonderen Klang in unserer Zeit, in der so viele Menschen nach echter Spiritualität suchen.
Das Philippus-Evangelium stammt wahrscheinlich aus dem 2. Jh.n.Chr. Es hat Ähnlichkeiten mit dem Thomas-Evangelium und soll auf den Apostel Philippus zurückgehen. Die Handschrift ist in koptischer Sprache abgefasst und beruht auf nicht erhaltenen griechischen Originalen.
In zahlreichen Beispielen weist es auf die göttliche Kraft, die vom Menschen assimiliert werden muss, wenn er aus dieser vergänglichen Welt erlöst werden will.
Inhalt
- Zum Geleit
- Angela Paap - Die obere und die untere Welt
- Dr. Konrad Dietzfelbinger - Die Stufen des befreienden Weges
- Dr. Gunter Friedrich - Auferstehung im Lichtkleid
- Hanni Studer - Die heilige Hochzeit
- Zitate
- Bildnachweis