Der Ruf der Rosenkreuzer Bruderschaft
Jan van Rijckenborgh
Die „Fama“, stellt ihre Leser vor das Programm einer revolutionären neuen Weltsicht, was Religion, Wissenschaft und Kunst betrifft. Als ihr Verfasser gilt der sogenannte „Tübinger Kreis“, zu dem auch Johann Valentin Andreae gehörte; ein Freundeskreis im 17. Jahrhundert, der Erkenntnisse und Weisheit durch eine dreifache Bemühung erwarb: Vertiefung in die Heilige Schrift, Erforschung der Natur und eine Lebensführung, die von der Liebe zu Gott und dem Nächsten gekennzeichnet war.
Während Die alchimische Hochzeit des Christian Rosenkreuz den Weg der Einweihung und sein Ziel beschreibt, schildert die Fama die Vorbereitung und Entstehung dieses Weges. Christian Rosenkreuz erwirbt auf seinen Reisen die Einsichten des christlichen Mittelalters, die geistigen Traditionen der Antike und auch die östliche Weisheit. So wird er fähig, einen alles umfassenden geistigen Kosmos zu errichten, ein „librum naturae“.
Jan van Rijckenborgh öffnet die symbolische Bildersprache der Fama und zeigt Aktualität und Zeitlosigkeit der beschriebenen Prozesse auf für Menschen, die einen christlichen Einweihungsweg suchen und auch gehen wollen.